Der Tagesspiegel Berlin Hella Kaiser
Über das Reisen mit der Eisenbahn gibt es viele Geschichten, und in den meisten spiegelt sich, was man selbst im Zug so oder ähnlich schon erlebt hat. Heinz D. Heisl hat andere vorgelegt.
Sonderbar und skurril sind sie, eindringlich und bisweilen verstörend. 19 literarische Bravourstücke hat er gebündelt, deren bizarre Gedankenwelt wunderbar kafkaesk daaherkommt. Da wartet ein Mann am Bahnsteig auf einen Zug, in dem er selbst schon sitzt. Beobachtet Abteil und Mitreisende, lauscht den Geräuschen der Gleise. "Das Schnellzugwaggonräderorchester sspielt drauflos."
in einen anderen Episode sitzt er mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, während die Nacht hereinbricht. "Die Landschaft war untergetaucht, schien mir, wie der verrostete Bug eines Schiffes im Orkan". Oder er reist gar im eigenen Koffer, durch dessen Boden er die Landschaft sieht. Er löst ein Billett "Ins Land der Stille, einfach", verdämmert Stunden auf einem Nebengeleis oder beobachtet im ICE von Hamburg- Altona nach Zürich in allen Einzelheiten Mimik und Gebaren eines alten Ehepaares.
Wer im Zug nicht Musik hört oder liest, sondern seine gedanken wandern lässt, könnte - vielleicht - in ähnlicche abstruse Welten taauchen. Die Kunst des 1952 geborenen Tiroler Schriftstellers, mit diveersen Literaturpreisen ausgezeeichnet, besteht darin, diese Gedanken Satz für Satz zusammenzupuzzeln. Wer sich auf die anspruchsvollen Geschichten einlässt, merkt, dass im Kopf die besten Reisen möglich sind.
Sonderbar und skurril sind sie, eindringlich und bisweilen verstörend. 19 literarische Bravourstücke hat er gebündelt, deren bizarre Gedankenwelt wunderbar kafkaesk daaherkommt. Da wartet ein Mann am Bahnsteig auf einen Zug, in dem er selbst schon sitzt. Beobachtet Abteil und Mitreisende, lauscht den Geräuschen der Gleise. "Das Schnellzugwaggonräderorchester sspielt drauflos."
in einen anderen Episode sitzt er mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, während die Nacht hereinbricht. "Die Landschaft war untergetaucht, schien mir, wie der verrostete Bug eines Schiffes im Orkan". Oder er reist gar im eigenen Koffer, durch dessen Boden er die Landschaft sieht. Er löst ein Billett "Ins Land der Stille, einfach", verdämmert Stunden auf einem Nebengeleis oder beobachtet im ICE von Hamburg- Altona nach Zürich in allen Einzelheiten Mimik und Gebaren eines alten Ehepaares.
Wer im Zug nicht Musik hört oder liest, sondern seine gedanken wandern lässt, könnte - vielleicht - in ähnlicche abstruse Welten taauchen. Die Kunst des 1952 geborenen Tiroler Schriftstellers, mit diveersen Literaturpreisen ausgezeeichnet, besteht darin, diese Gedanken Satz für Satz zusammenzupuzzeln. Wer sich auf die anspruchsvollen Geschichten einlässt, merkt, dass im Kopf die besten Reisen möglich sind.
Selbst Laut - 4. Nov, 11:52